Karl-Marx-Straße

Die Karl-Marx-Straße hieß in der Weimarer Republik Friedrich-Ebert-Straße. Im NS-Regime wurde sie zur Bautzener Straße umbenannt und in der DDR zur Karl-Marx-Straße.

In der Karl-Marx-Straße 5 (heute vermutlich andere Zählung) betrieb der jüdische Kaufmann Chaim Jossek Fuks bis Anfang der 1930er Jahre sein Schuhwarengeschäft.1 Ca. 1932/33 zog sein Bruder Hilel Fuks als neuer Inhaber mit dem Geschäft in die Lange Straße um.

In der Karl-Marx-Straße 14-17 (heute vermutlich andere Zählung) betrieb der jüdische Kaufmann Herbert Kempner Anfang der 1930er Jahre eine Holzhandlung.2

In der Karl-Marx-Straße 82 (heute vermutlich andere Zählung) wohnte Lieselore Rulla ab 1939 vermutlich bis zum Kriegsende. Es war die erste Wohnung, in der die damals 19-Jährige allein lebte. Ihre Arbeitgeberin hatte sie dazu gedrängt, damit Lieselore nicht länger einen Haushalt mit ihrer jüdischen Mutter teilt.3

In der Karl-Marx-Straße 83 (heute vermutlich andere Zählung) betrieb der jüdische Tierarzt Dr. Moritz Windmüller seine Praxis und hier wohnte er auch mit seiner Ehefrau Marie, bis ihm 1933 im NS-Regime die Lebensgrundlage entzogen wurde und er nach Berlin ziehen musste.4

  1. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Adressbuch von 1932.
  2. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Adressbuch von 1932.
  3. Vgl. BLHA, Rep 150 RA Haschm Nr. 367, Rep. 16 Nachlass Hammerschmidt 367, Rulla, Elfriede – Unterhaltsklage, 1938.
  4. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Adressbuch von 1932.
Karl-Marx-StraßeKarl-Marx-Straße

Die Karl-Marx-Straße hieß in der Weimarer Republik Friedrich-Ebert-Straße. Im NS-Regime wurde sie zur Bautzener Straße umbenannt und in der DDR zur Karl-Marx-Straße.

In der Karl-Marx-Straße 5 (heute vermutlich andere Zählung) betrieb der jüdische Kaufmann Chaim Jossek Fuks bis Anfang der 1930er Jahre sein Schuhwarengeschäft.1 Ca. 1932/33 zog sein Bruder Hilel Fuks als neuer Inhaber mit dem Geschäft in die Lange Straße um.

In der Karl-Marx-Straße 14-17 (heute vermutlich andere Zählung) betrieb der jüdische Kaufmann Herbert Kempner Anfang der 1930er Jahre eine Holzhandlung.2

In der Karl-Marx-Straße 82 (heute vermutlich andere Zählung) wohnte Lieselore Rulla ab 1939 vermutlich bis zum Kriegsende. Es war die erste Wohnung, in der die damals 19-Jährige allein lebte. Ihre Arbeitgeberin hatte sie dazu gedrängt, damit Lieselore nicht länger einen Haushalt mit ihrer jüdischen Mutter teilt.3

In der Karl-Marx-Straße 83 (heute vermutlich andere Zählung) betrieb der jüdische Tierarzt Dr. Moritz Windmüller seine Praxis und hier wohnte er auch mit seiner Ehefrau Marie, bis ihm 1933 im NS-Regime die Lebensgrundlage entzogen wurde und er nach Berlin ziehen musste.4

  1. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Adressbuch von 1932.
  2. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Adressbuch von 1932.
  3. Vgl. BLHA, Rep 150 RA Haschm Nr. 367, Rep. 16 Nachlass Hammerschmidt 367, Rulla, Elfriede – Unterhaltsklage, 1938.
  4. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Adressbuch von 1932.

Verbundene Personen

Rulla, Lieselore
Fuks, Jossek
Kempner, Herbert
.Zwangsarbeiter in Spremberg
Windmüller, Moritz

Quellenangaben

Brandenburgisches Landeshauptarchiv:

  • Rep 150 RA Haschm Nr. 368, Rep. 16 Nachlass Hammerschmidt 368, Rulla, Bruno / Rulla, Elfriede – Ehescheidungssache, 1940.

Stadtarchiv Spremberg:

  • Adressbuch von 1932.