Am Ende der Schlesischen Straße stand die Tuchfabrik Michelsohn & Ascher, die von jüdischen Kaufleuten 1901 gegründet wurde.1 Hier arbeiteten Siegfried Kraus und dessen Sohn Werner, sowie der jüdische Bürger Nathan Bernfeld, die alle in Spremberg lebten. 1938 wurden die letzten Besitzer, Familie Kraus und Nathan Bernfeld, im Zuge der Novemberpogrome enteignet und die Fabrik trotz des Protestes des Bürgermeisters zu einer Lehrwerkstatt umgewandelt, die für die Stadt wesentlich weniger wirtschaftlich nützlich war. Die Tuchfabrik Michelsohn & Ascher war die letzte Fabrik Sprembergs, die einst von Juden gegründet wurde und in sogenannte arische Hände überführt wurde.2
Noch heute heißt die ehemalige Grubenschlucht, die von der Schlesischen Straé abführt, im Volksmund “Michelsohn Schlucht“.
Am Ende der Schlesischen Straße stand die Tuchfabrik Michelsohn & Ascher, die von jüdischen Kaufleuten 1901 gegründet wurde.1 Hier arbeiteten Siegfried Kraus und dessen Sohn Werner, sowie der jüdische Bürger Nathan Bernfeld, die alle in Spremberg lebten. 1938 wurden die letzten Besitzer, Familie Kraus und Nathan Bernfeld, im Zuge der Novemberpogrome enteignet und die Fabrik trotz des Protestes des Bürgermeisters zu einer Lehrwerkstatt umgewandelt, die für die Stadt wesentlich weniger wirtschaftlich nützlich war. Die Tuchfabrik Michelsohn & Ascher war die letzte Fabrik Sprembergs, die einst von Juden gegründet wurde und in sogenannte arische Hände überführt wurde.2
Noch heute heißt die ehemalige Grubenschlucht, die von der Schlesischen Straé abführt, im Volksmund “Michelsohn Schlucht“.
Bernfeld, Nathan |
Kraus, Siegfried |
Michelsohn, Max |
Thomas, Paul |
.Zwangsarbeiter in Spremberg |