Walter Budich (1911-1940)

Walter Friedrich Wilhelm Budich erblickt am 2. April 1911 in Spremberg das Licht der Welt1 und wird im Alter von drei Wochen in der Stadtkirche evangelisch getauft. Er ist das erste Kind des Walkerei- und Färbereiarbeiters Friedrich Wilhelm Budich und dessen Ehefrau Pauline Wilhelmine geb. Müller, und scheint mit einer Schwester aufgewachsen zu sein.2

Walter wird Bauarbeiter, heiratet eine Frieda und zieht nach Cottbus. Am 21. April 1938 wird er dort mit der Begründung verhaftet, dass er sich nicht, wie gefordert, ins nationalsozialistische System einfügt. Walter wird in das gerade erst eröffnete Strafgefangenenlager Rodgau in Hessen eingeliefert und muss Zwangsarbeit leisten. Am 23. September 1939 wird er entlassen und einen Tag später direkt wieder in Darmstadt in sogenannte Schutzhaft genommen - ohne Prozess und Urteil. Einen Monat später wird er in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Er erhält die Häftlingsnummer 67484.3

Am 9. Juni 1940 wird Walter dort im Alter von 39 Jahren ermordet.4 Zwei Wochen später erhält Walters Frau in Cottbus seine Kleidung zugeschickt: eine Mütze, ein Paar Schuhe und Strümpfe, einen Rock, eine Hose, einen Pullover und ein Hemd.5

Ein STOLPERSTEIN für Walter Budich kann in der Lindenstraße 2 in Cottbus verlegt werden.

  1. Vgl. Totenbuch Konzentrationslager Buchenwald: http://totenbuch.buchenwald.de/names/details/person/3160/ref/recherche (Stand 29.07.2024).
  2. Vgl. Archiv der Kreuzkirche Spremberg, Taufen Spremberg Stadt, 1898-1920, Walter Budich 52/369.
  3. Vgl. Arolsen Archiv, Individuelle Häftlingsunterlagen Walter Budich: https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/5628662?s=Walter%20Budich&t=0&p=2 (Stand 29.07.2024).
  4. Vgl. Totenbuch Konzentrationslager Buchenwald: http://totenbuch.buchenwald.de/names/details/person/3160/ref/recherche (Stand 29.07.2024).
  5. Vgl. Arolsen Archiv, Individuelle Häftlingsunterlagen Walter Budich: https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/5628662?s=Walter%20Budich&t=0&p=2 (Stand 29.07.2024).
Walter BudichWalter Budich

kurz-Biografie

02.04.1911Geburt – in Spremberg
21.04.1938Verhaftung in Cottbus, Einlieferung ins Strafgefangenenlager Rodgau
23.09.1939Entlassung aus dem Strafgefangenenlager Rodgau
24.09.1939Verhaftung von der Kripo Darmstadt, ein Monat Haft vor Ort
24.10.1939Überstellung ins Konzentrationslager Buchenwald
09.06.1940Todestag – Ermordung im Konzentrationslager Buchenwald

Verbundene Orte

Kreuzkirche SprembergTaufort 1911
Walter BudichWalter Budich

kurz-Biografie

02.04.1911Geburt – in Spremberg
21.04.1938Verhaftung in Cottbus, Einlieferung ins Strafgefangenenlager Rodgau
23.09.1939Entlassung aus dem Strafgefangenenlager Rodgau
24.09.1939Verhaftung von der Kripo Darmstadt, ein Monat Haft vor Ort
24.10.1939Überstellung ins Konzentrationslager Buchenwald
09.06.1940Todestag – Ermordung im Konzentrationslager Buchenwald

Walter Friedrich Wilhelm Budich erblickt am 2. April 1911 in Spremberg das Licht der Welt1 und wird im Alter von drei Wochen in der Stadtkirche evangelisch getauft. Er ist das erste Kind des Walkerei- und Färbereiarbeiters Friedrich Wilhelm Budich und dessen Ehefrau Pauline Wilhelmine geb. Müller, und scheint mit einer Schwester aufgewachsen zu sein.2

Walter wird Bauarbeiter, heiratet eine Frieda und zieht nach Cottbus. Am 21. April 1938 wird er dort mit der Begründung verhaftet, dass er sich nicht, wie gefordert, ins nationalsozialistische System einfügt. Walter wird in das gerade erst eröffnete Strafgefangenenlager Rodgau in Hessen eingeliefert und muss Zwangsarbeit leisten. Am 23. September 1939 wird er entlassen und einen Tag später direkt wieder in Darmstadt in sogenannte Schutzhaft genommen - ohne Prozess und Urteil. Einen Monat später wird er in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Er erhält die Häftlingsnummer 67484.3

Am 9. Juni 1940 wird Walter dort im Alter von 39 Jahren ermordet.4 Zwei Wochen später erhält Walters Frau in Cottbus seine Kleidung zugeschickt: eine Mütze, ein Paar Schuhe und Strümpfe, einen Rock, eine Hose, einen Pullover und ein Hemd.5

Ein STOLPERSTEIN für Walter Budich kann in der Lindenstraße 2 in Cottbus verlegt werden.

  1. Vgl. Totenbuch Konzentrationslager Buchenwald: http://totenbuch.buchenwald.de/names/details/person/3160/ref/recherche (Stand 29.07.2024).
  2. Vgl. Archiv der Kreuzkirche Spremberg, Taufen Spremberg Stadt, 1898-1920, Walter Budich 52/369.
  3. Vgl. Arolsen Archiv, Individuelle Häftlingsunterlagen Walter Budich: https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/5628662?s=Walter%20Budich&t=0&p=2 (Stand 29.07.2024).
  4. Vgl. Totenbuch Konzentrationslager Buchenwald: http://totenbuch.buchenwald.de/names/details/person/3160/ref/recherche (Stand 29.07.2024).
  5. Vgl. Arolsen Archiv, Individuelle Häftlingsunterlagen Walter Budich: https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/5628662?s=Walter%20Budich&t=0&p=2 (Stand 29.07.2024).

Verbundene Orte

Kreuzkirche SprembergTaufort 1911

Quellenangaben

Archiv der Kreuzkirche Spremberg:

  • Taufen Spremberg Stadt, 1898-1920, Walter Budich 52/369.

Arolsen Archiv:

Internetseiten: