Gustav Kuchar (1886-1941)

Karl Gustav Kuchar kommt am 26. August 1886 in Slamen-Ziegelei/Spremberg Kind des Häuslers Gottlieb Kuchar und der Johanna geb. Kubsch zur Welt. Genau einen Monat später lassen ihn seine Eltern in der Wendischen Kirche zu Spremberg evangelisch taufen.1

Gustav wächst mit zwei älteren Geschwistern und einer jüngeren Schwester auf. Palmsonntag 1901 wird er von Pfarrer Richter konfirmiert. Er gibt ihm einen Konfirmationsspruch aus Psalm 37,37 mit: „Bleibe fromm und halte dich recht; denn einem solchen wird es zuletzt wohlgehen.“2

Gustav wird Arbeiter und bleibt in Slamen Ziegelei wohnen.3

Gustav wird in Spremberg verhaftet und am 6. März 1941 ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Er erhält die Häftlingsnummer 36598 und kommt in den Häftlingsblock 67. Seiner Haft gingen kein Prozess und keine Verurteilung voraus. Die Nationalsozialisten begründen die Haft mit Gustavs Lebensführung, die ihnen nicht passt.4

Am 22. Oktober 1941, ein halbes Jahr nach seiner Ankunft im Konzentrationslager, muss Gustav in den Krankenbau verlegt werden. Dort endet sein Leben einen Tag später im Alter von 55 Jahren. Als Todesursache gibt der Lagerkommandant Herzschwäche und Ruhr an.5

Begraben wird Gustav Kuchar auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde bei Potsdam.6

  1. Vgl. Archiv der Kreuzkirche Spremberg, Taufen Spremberg-Land, 1886-1897, Seite 5.
  2. Vgl. Archiv der Kreuzkirche Spremberg, Konfirmationen Spremberg-Land, 1901.
  3. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Adressbücher von 1932 und 1936.
  4. Vgl. Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen, Totenbuch von Sachsenhausen: https://www.stiftung-bg.de/totenbuch/main.php; Auskunft zu einem ehemaligen Häftling des KZ Sachsenhausen: Kuchar, Gustav.
  5. Vgl. Arolsen Archiv, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Gustav Kuchar, Signatur 10010439.
  6. Vgl. Arolsen Archiv, Namenslisten über verstorbene Insassen des Konzentrationslagers Sachsenhausen bzw. des Konzentrationslagers Niederhagen in Wewelsburg, die auf dem Friedhof in Güterfelde beerdigt wurden, Kuchar, Gustav, Signatur 10010590.
Gustav KucharGustav Kuchar

kurz-Biografie

26.08.1886Geburt – in Slamen-Ziegelei/Spremberg
06.03.1941Deportation ins Konzentrationslager Sachsenhausen
22.10.1941Einlieferung in den Krankenbau des Konzentraionslagers Sachsenhausen
23.10.1941Todestag – Ermordung im Konzentrationslager Sachsenhausen

Verbundene Orte

Wendische KircheTaufort
Slamen-Ziegeleiletzter Wohnort, zukünftiger STOLPERSTEIN
Gustav KucharGustav Kuchar

kurz-Biografie

26.08.1886Geburt – in Slamen-Ziegelei/Spremberg
06.03.1941Deportation ins Konzentrationslager Sachsenhausen
22.10.1941Einlieferung in den Krankenbau des Konzentraionslagers Sachsenhausen
23.10.1941Todestag – Ermordung im Konzentrationslager Sachsenhausen

Karl Gustav Kuchar kommt am 26. August 1886 in Slamen-Ziegelei/Spremberg Kind des Häuslers Gottlieb Kuchar und der Johanna geb. Kubsch zur Welt. Genau einen Monat später lassen ihn seine Eltern in der Wendischen Kirche zu Spremberg evangelisch taufen.1

Gustav wächst mit zwei älteren Geschwistern und einer jüngeren Schwester auf. Palmsonntag 1901 wird er von Pfarrer Richter konfirmiert. Er gibt ihm einen Konfirmationsspruch aus Psalm 37,37 mit: „Bleibe fromm und halte dich recht; denn einem solchen wird es zuletzt wohlgehen.“2

Gustav wird Arbeiter und bleibt in Slamen Ziegelei wohnen.3

Gustav wird in Spremberg verhaftet und am 6. März 1941 ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Er erhält die Häftlingsnummer 36598 und kommt in den Häftlingsblock 67. Seiner Haft gingen kein Prozess und keine Verurteilung voraus. Die Nationalsozialisten begründen die Haft mit Gustavs Lebensführung, die ihnen nicht passt.4

Am 22. Oktober 1941, ein halbes Jahr nach seiner Ankunft im Konzentrationslager, muss Gustav in den Krankenbau verlegt werden. Dort endet sein Leben einen Tag später im Alter von 55 Jahren. Als Todesursache gibt der Lagerkommandant Herzschwäche und Ruhr an.5

Begraben wird Gustav Kuchar auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde bei Potsdam.6

  1. Vgl. Archiv der Kreuzkirche Spremberg, Taufen Spremberg-Land, 1886-1897, Seite 5.
  2. Vgl. Archiv der Kreuzkirche Spremberg, Konfirmationen Spremberg-Land, 1901.
  3. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Adressbücher von 1932 und 1936.
  4. Vgl. Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen, Totenbuch von Sachsenhausen: https://www.stiftung-bg.de/totenbuch/main.php; Auskunft zu einem ehemaligen Häftling des KZ Sachsenhausen: Kuchar, Gustav.
  5. Vgl. Arolsen Archiv, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Gustav Kuchar, Signatur 10010439.
  6. Vgl. Arolsen Archiv, Namenslisten über verstorbene Insassen des Konzentrationslagers Sachsenhausen bzw. des Konzentrationslagers Niederhagen in Wewelsburg, die auf dem Friedhof in Güterfelde beerdigt wurden, Kuchar, Gustav, Signatur 10010590.

Verbundene Orte

Wendische KircheTaufort
Slamen-Ziegeleiletzter Wohnort, zukünftiger STOLPERSTEIN

Quellenangaben

Archiv der Kreuzkirche Spremberg:

  • Taufen Spremberg-Land, 1886-1897, Seite 5.

Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen:

Stadtarchiv Spremberg:

  • Spremberger Adressbücher von 1932 und 1936.

Arolsen Archiv:

  • Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Gustav Kuchar, Signatur 10010439.
  • Namenslisten über verstorbene Insassen des Konzentrationslagers Sachsenhausen bzw. des Konzentrationslagers Niederhagen in Wewelsburg, die auf dem Friedhof in Güterfelde beerdigt wurden, Kuchar, Gustav, Signatur 10010590.