Bernhard Neugebauer (1905-1941)

Alfred Heinrich Bernhard Neugebauer erblickt am 24. September 1905 in Spremberg das Licht der Welt. Sein Vater ist der städtische Vorarbeiter Alfred Heinrich Luis Neugebauer, seine Mutter Klara geb. Kuschela. Bernhard wird im Alter von sieben Wochen in der Stadtkirche zu Spremberg evangelisch getauft.1

Bernhard wird von Beruf Dekorationsmaler und wohnt 1932 in Spremberg in der Berliner Straße 2.2

Aus unbekannten Gründen wird er im NS-Regime in Berlin verhaftet und ins Zuchthaus Brandenburg-Görden gebracht. Während der Haft muss er Zwangsarbeit im Straßenbaukommando in Amberg in der Oberpfalz leisten.3

Später wird er in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert. Bernhard erhält die Häftlingsnummer 33048.4 Am 13. Januar 1941 wird Bernhard dort ermordet.5 Er ist 35 Jahre alt und der Lagerarzt begründet seinen Tod mit einem Herzklappengfehler. Bernhards sterbliche Überreste kommen in die 1000. Urne des Lagers und werden auf einem Friedhof in Berlin-Altglienicke beigesetzt.6

Seine von ihm geschiedene Frau Elisabeth Neugebauer geb. Niechatz wird in Berlin vom Lagerkommandenten informiert.7 Vermutlich wird sie die Nachricht an Bernhards Eltern weitergegeben haben, die nach wie vor in Spremberg leben.

  1. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Geburtseintrag für Bernhard Neugebauer, 221/1905; vgl. Archiv der Kreuzkirche Spremberg, Taufen Spremberg Stadt, 1898-1920, S. 211.
  2. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Adressbuch von 1932.
  3. Vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Zu- und Entlassungslisten, Transportlisten sowie Namenverzeichnisse des Zuchthauses und der Sicherungsanstalt Brandenburg-Görden, Signatur 10010570.
  4. Vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Konzentrationslager Sachsenhausen, Signatur 11381000001.
  5. Vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Konzentrationslager Sachsenhausen, Signatur 11381000001; vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Signatur 10010439 11.
  6. Vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Konzentrationslager Sachsenhausen, Signatur 11381000045; vgl. Arolsen Archiv, Namenliste über Ausländer, die auf dem Friedhof Berlin-Altglienicke (Johannisthal) beerdigt wurden, 02.04.40-25.06.41, Nachkriegsaufstellung, Signatur 6726000.
  7. Vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Konzentrationslager Sachsenhausen, Signatur 11381000001.

kurz-Biografie

24.09.1905Geburt – in Spremberg
27.07.1938Haft im Zuchthaus Brandenburg-Görden, Zwangsarbeit im Straßenbau in der Oberpfalz
13.01.1941Todestag – Ermordung im Konzentrationslager Sachsenhausen

Verbundene Orte

Kreuzkirche SprembergTaufort 1905

kurz-Biografie

24.09.1905Geburt – in Spremberg
27.07.1938Haft im Zuchthaus Brandenburg-Görden, Zwangsarbeit im Straßenbau in der Oberpfalz
13.01.1941Todestag – Ermordung im Konzentrationslager Sachsenhausen

Alfred Heinrich Bernhard Neugebauer erblickt am 24. September 1905 in Spremberg das Licht der Welt. Sein Vater ist der städtische Vorarbeiter Alfred Heinrich Luis Neugebauer, seine Mutter Klara geb. Kuschela. Bernhard wird im Alter von sieben Wochen in der Stadtkirche zu Spremberg evangelisch getauft.1

Bernhard wird von Beruf Dekorationsmaler und wohnt 1932 in Spremberg in der Berliner Straße 2.2

Aus unbekannten Gründen wird er im NS-Regime in Berlin verhaftet und ins Zuchthaus Brandenburg-Görden gebracht. Während der Haft muss er Zwangsarbeit im Straßenbaukommando in Amberg in der Oberpfalz leisten.3

Später wird er in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert. Bernhard erhält die Häftlingsnummer 33048.4 Am 13. Januar 1941 wird Bernhard dort ermordet.5 Er ist 35 Jahre alt und der Lagerarzt begründet seinen Tod mit einem Herzklappengfehler. Bernhards sterbliche Überreste kommen in die 1000. Urne des Lagers und werden auf einem Friedhof in Berlin-Altglienicke beigesetzt.6

Seine von ihm geschiedene Frau Elisabeth Neugebauer geb. Niechatz wird in Berlin vom Lagerkommandenten informiert.7 Vermutlich wird sie die Nachricht an Bernhards Eltern weitergegeben haben, die nach wie vor in Spremberg leben.

  1. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Geburtseintrag für Bernhard Neugebauer, 221/1905; vgl. Archiv der Kreuzkirche Spremberg, Taufen Spremberg Stadt, 1898-1920, S. 211.
  2. Vgl. Stadtarchiv Spremberg, Adressbuch von 1932.
  3. Vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Zu- und Entlassungslisten, Transportlisten sowie Namenverzeichnisse des Zuchthauses und der Sicherungsanstalt Brandenburg-Görden, Signatur 10010570.
  4. Vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Konzentrationslager Sachsenhausen, Signatur 11381000001.
  5. Vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Konzentrationslager Sachsenhausen, Signatur 11381000001; vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Signatur 10010439 11.
  6. Vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Konzentrationslager Sachsenhausen, Signatur 11381000045; vgl. Arolsen Archiv, Namenliste über Ausländer, die auf dem Friedhof Berlin-Altglienicke (Johannisthal) beerdigt wurden, 02.04.40-25.06.41, Nachkriegsaufstellung, Signatur 6726000.
  7. Vgl. Arolsen Archiv, Inhaftierungsdokumente, Konzentrationslager Sachsenhausen, Signatur 11381000001.

Verbundene Orte

Kreuzkirche SprembergTaufort 1905

Quellenangaben

Stadtarchiv Spremberg:

  • Geburtseintrag für Bernhard Neugebauer, 221/1905.
  • Adressbuch von 1932.

Archiv der Kreuzkirche Spremberg:

  • Taufen Spremberg Stadt, 1898-1920, S. 211.

Arolsen Archiv:

  • Inhaftierungsdokumente, Konzentrationslager Sachsenhausen, Signatur 11381000001.
  • Inhaftierungsdokumente, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Signatur 10010439 11.
  • Inhaftierungsdokumente, Konzentrationslager Sachsenhausen, Signatur 11381000045.
  • Namenliste über Ausländer, die auf dem Friedhof Berlin-Altglienicke (Johannisthal) beerdigt wurden, 02.04.40-25.06.41, Nachkriegsaufstellung, Signatur 6726000.
  • Inhaftierungsdokumente, Zu- und Entlassungslisten, Transportlisten sowie Namenverzeichnisse des Zuchthauses und der Sicherungsanstalt Brandenburg-Görden, Signatur 10010570.