Jüdisches Leben in Spremberg

Jüdische Bürgerinnen und Bürger in Spremberg können erstmals 1830 nachgewiesen werden. Ihr Leben und Wirken sowie ihre Wohnorte in Spremberg werden auf der Seite Jüdisches Leben über die einzelnen Familien und Personen dargestellt.

Eine Liste jüdischer Bürger und Bürgerinnen, die entweder nur für sehr kurze Zeit in Spremberg lebten oder über die nur sehr wenig bekannt ist, findet sich hier:

Jahreszahl jüdische Bürgerinnen & Bürger
1847 Der Kaufmann Mannas Kantor gibt in Spremberg in diesem Jahr sein Geschäft auf.1
1861

Der jüdische Kaufmann David Schüler heiratet 1861 in Spremberg Minna geb. Krotoschin aus Meseritz.2 Spätestens 1873 ziehen die beiden nach Cottbus, wo sie bis an ihr Lebensende bleiben.3

1873

Der jüdische Kaufmann Carl Callmann Haskel und seine Ehefrau Pauline Alma geb. Goldstein leben 1873 in Spremberg.4 Spätestens 1879 sind sie nach Berlin verzogen.5

1874 Der Kultusbeamte Hermann Rosenthal lebt 1874 in Spremberg. In seiner Wohnung in der Dresdener Straße 8 richtet er eine Betstube für Spremberger Juden ein.6
1878-1884 Der Kaufmann E. Loewy lebt und arbeitet in Spremberg.7
1883-1884 Der Kaufmann Hermann Spiro lebt und arbeitet in Spremberg.8
1884 Der Kaufmann Max Wolff lebt in und arbeitet Spremberg.9
1886 Der Rechtsanwalt Bernstein wirkt in Spremberg.10
1899 Der Kaufmann Max Pese lebt und arbeitet in Spremberg.11

Statistisch erfasst wurde bisher folgende Personenanzahl (Angabe der namentlich bekannten Personen/Angabe der statistisch erfassten Personen):

Aufstellung aus verschiedenen Quellen:12
eigene Aufstellung zu anderen Jahreszahlen
1830: 2/2 1860: 8/19
1832: 3/3 1861: 11/22
1836: 4/4 1867: 18/33
1842: 5/5 1871: 16/37
1846: 5/7 1899: 16/16
1850-1859: 6-7/5-9

[^2]: Vgl. Archiv der Ahnenforschungsdatenbank ancestry.de, Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874-1945 für Eugenie Klee.

  1. Vgl. Jürgen Stein: Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Heimatkalender 2005. Stadt Spremberg und Umgebung, Spremberg 2004, 40.
  2. Vgl. Jürgen Stein, Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Spremberger Kulturbund e.V./Stadtverwaltung Spremberg (Hrsg.): Heimatkalender 2005, Stadt Spremberg und Umgebung, Cottbus 2004, Seite 40.
  3. Vgl. Archiv der Ahnenforschungsdatenbank ancestry.de, Berlin, Deutschland, Heiratsregister, 1874-1936 für Felix Schüler und Maria Johanna Levy.
  4. Vgl. Jürgen Stein, Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Spremberger Kulturbund e.V./Stadtverwaltung Spremberg (Hrsg.): Heimatkalender 2005, Stadt Spremberg und Umgebung, Cottbus 2004, Seite 40.
  5. Vgl. Archiv der Ahnenforschungsdatenbank ancestry.de, Berlin, Deutschland, Geburtsregister, 1874-1908, Paul Haskel.
  6. Vgl. Jürgen Stein: Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Heimatkalender 2005. Stadt Spremberg und Umgebung, Spremberg 2004, 41.
  7. Vgl. http://www.luckauer-juden.de/nvz1.html (Stand 15.08.2024).
  8. Vgl. http://www.luckauer-juden.de/nvz2.html [Stand 15.08.2024).
  9. Vgl. http://www.luckauer-juden.de/nvz2.html [Stand 15.08.2024).
  10. Vgl. http://www.luckauer-juden.de/nvz1.html (Stand 15.08.2024).
  11. Vgl. Jürgen Stein: Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Heimatkalender 2005. Stadt Spremberg und Umgebung, Spremberg 2004, 40.
  12. Vgl. Jürgen Stein: Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Heimatkalender 2005. Stadt Spremberg und Umgebung, Spremberg 2004, 39.

kurz-Biografie

1847Weggang – vom Kaufmann Mannas Kantor (Zuzug unbekannt)
spätestens 1861Zuzug – von David Schüler & Minna Krotoschin nach Spremberg
1861Eheschließung – von David Schüler und Minna geb. Krotoschin in Spremberg
spätestens 1873Weggang – Eheleute Schüler aus Spremberg nach Cottbus
spätestens 1873Zuzug – von Carl Callmann Haskel & Pauline Alma geb. Goldstein nach Spremberg
spätestens 1874Zuzug – des Kultusbeamten Hermann Rosenthal nach Spremberg; richtet Betstube für Spremberger Juden in seiner Wohnung Dresdener Str. 8 ein
spätestens Ende 1878Weggang – der Eheleute Haskel aus Spremberg nach Berlin
spätestens 1883Zuzug – vom Kaufmann Hermann Spiro nach Spremberg
frühestens 1884Weggang – vom Kaufmann Hermann Spiro aus Spremberg
spätestens 1884Zuzug – vom Kaufmann Max Wolff nach Spremberg
spätestens 1886Zuzug – vom Rechtsanwalt Bernstein nach Spremberg
1899Kaufmann Max Pese lebt und arbeitet in Spremberg.

Verbundene Personen

Mosse, Familie1830-1875 in Spremberg, erste jüdische Familie
Kempner, Familie1860-1875 in Spremberg
Bab, Familieca. 1864-1867 in Spremberg
Schlewinsky, Familieab 1867 in Spremberg
Levy, Familieca. ab 1873 in Spremberg
Mannheim, Familieab 1873 in Spremberg
Davidsohn, Familieab 1878 in Spremberg
Baer, Familieab 1883 in Spremberg
Berliner, Familieab 1886 in Spremberg
Schwerin, Familieab 1887 in Spremberg
Ruppin, Familieab 1890 in Spremberg
Wormann, Familie1890-1892 in Spremberg
Kochmann, Familieab 1893 in Spremberg
Makower, Familie1894-1905 in Spremberg
Michelsohn, Maxca. ab 1901 in Spremberg
Jacob, Klaraca. ab 1905 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Jacob, Saloab 1906 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Schnabl, Familieab 1910 in Spremberg
Windmüller, Moritzab 1913 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Levy, Claraca. ab 1920 in Spremberg tätig, während der NS-Zeit geflohen
Rulla, Elfriedeab 1924 in Spremberg, während der NS-Zeit in Spremberg gestorben
Bernfeld, Nathanab 1925 in Spremberg, NS-Zeit in Spremberg überlebt
Heimann, Maxab 1926 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Heimann, Ernaab 1926 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Weil, Ursulaab 1926 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Levy, Fritzca. ab 1928 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Fuks, Jossekca. ab 1930 in Spremberg tätig, in der NS-Zeit ausgewiesen
Fuks, Hildegardab 1932 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Fuks, Hilelab 1932 in Spremberg, während der NS-Zeit in Spremberg gestorben
Schimmelburg, Kurtca. ab 1932 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Fellinger, Henrietteab 1935/36 in Spremberg, während der NS-Zeit in Spremberg gestorben
Schönfeld, Ellyab 1938 in Spremberg, von hier deportiert
Thiel, Familie1939-1941 in Spremberg

kurz-Biografie

1847Weggang – vom Kaufmann Mannas Kantor (Zuzug unbekannt)
spätestens 1861Zuzug – von David Schüler & Minna Krotoschin nach Spremberg
1861Eheschließung – von David Schüler und Minna geb. Krotoschin in Spremberg
spätestens 1873Weggang – Eheleute Schüler aus Spremberg nach Cottbus
spätestens 1873Zuzug – von Carl Callmann Haskel & Pauline Alma geb. Goldstein nach Spremberg
spätestens 1874Zuzug – des Kultusbeamten Hermann Rosenthal nach Spremberg; richtet Betstube für Spremberger Juden in seiner Wohnung Dresdener Str. 8 ein
spätestens Ende 1878Weggang – der Eheleute Haskel aus Spremberg nach Berlin
spätestens 1883Zuzug – vom Kaufmann Hermann Spiro nach Spremberg
frühestens 1884Weggang – vom Kaufmann Hermann Spiro aus Spremberg
spätestens 1884Zuzug – vom Kaufmann Max Wolff nach Spremberg
spätestens 1886Zuzug – vom Rechtsanwalt Bernstein nach Spremberg
1899Kaufmann Max Pese lebt und arbeitet in Spremberg.

Jüdische Bürgerinnen und Bürger in Spremberg können erstmals 1830 nachgewiesen werden. Ihr Leben und Wirken sowie ihre Wohnorte in Spremberg werden auf der Seite Jüdisches Leben über die einzelnen Familien und Personen dargestellt.

Eine Liste jüdischer Bürger und Bürgerinnen, die entweder nur für sehr kurze Zeit in Spremberg lebten oder über die nur sehr wenig bekannt ist, findet sich hier:

Jahreszahl jüdische Bürgerinnen & Bürger
1847 Der Kaufmann Mannas Kantor gibt in Spremberg in diesem Jahr sein Geschäft auf.1
1861

Der jüdische Kaufmann David Schüler heiratet 1861 in Spremberg Minna geb. Krotoschin aus Meseritz.2 Spätestens 1873 ziehen die beiden nach Cottbus, wo sie bis an ihr Lebensende bleiben.3

1873

Der jüdische Kaufmann Carl Callmann Haskel und seine Ehefrau Pauline Alma geb. Goldstein leben 1873 in Spremberg.4 Spätestens 1879 sind sie nach Berlin verzogen.5

1874 Der Kultusbeamte Hermann Rosenthal lebt 1874 in Spremberg. In seiner Wohnung in der Dresdener Straße 8 richtet er eine Betstube für Spremberger Juden ein.6
1878-1884 Der Kaufmann E. Loewy lebt und arbeitet in Spremberg.7
1883-1884 Der Kaufmann Hermann Spiro lebt und arbeitet in Spremberg.8
1884 Der Kaufmann Max Wolff lebt in und arbeitet Spremberg.9
1886 Der Rechtsanwalt Bernstein wirkt in Spremberg.10
1899 Der Kaufmann Max Pese lebt und arbeitet in Spremberg.11

Statistisch erfasst wurde bisher folgende Personenanzahl (Angabe der namentlich bekannten Personen/Angabe der statistisch erfassten Personen):

Aufstellung aus verschiedenen Quellen:12
eigene Aufstellung zu anderen Jahreszahlen
1830: 2/2 1860: 8/19
1832: 3/3 1861: 11/22
1836: 4/4 1867: 18/33
1842: 5/5 1871: 16/37
1846: 5/7 1899: 16/16
1850-1859: 6-7/5-9

[^2]: Vgl. Archiv der Ahnenforschungsdatenbank ancestry.de, Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874-1945 für Eugenie Klee.

  1. Vgl. Jürgen Stein: Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Heimatkalender 2005. Stadt Spremberg und Umgebung, Spremberg 2004, 40.
  2. Vgl. Jürgen Stein, Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Spremberger Kulturbund e.V./Stadtverwaltung Spremberg (Hrsg.): Heimatkalender 2005, Stadt Spremberg und Umgebung, Cottbus 2004, Seite 40.
  3. Vgl. Archiv der Ahnenforschungsdatenbank ancestry.de, Berlin, Deutschland, Heiratsregister, 1874-1936 für Felix Schüler und Maria Johanna Levy.
  4. Vgl. Jürgen Stein, Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Spremberger Kulturbund e.V./Stadtverwaltung Spremberg (Hrsg.): Heimatkalender 2005, Stadt Spremberg und Umgebung, Cottbus 2004, Seite 40.
  5. Vgl. Archiv der Ahnenforschungsdatenbank ancestry.de, Berlin, Deutschland, Geburtsregister, 1874-1908, Paul Haskel.
  6. Vgl. Jürgen Stein: Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Heimatkalender 2005. Stadt Spremberg und Umgebung, Spremberg 2004, 41.
  7. Vgl. http://www.luckauer-juden.de/nvz1.html (Stand 15.08.2024).
  8. Vgl. http://www.luckauer-juden.de/nvz2.html [Stand 15.08.2024).
  9. Vgl. http://www.luckauer-juden.de/nvz2.html [Stand 15.08.2024).
  10. Vgl. http://www.luckauer-juden.de/nvz1.html (Stand 15.08.2024).
  11. Vgl. Jürgen Stein: Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Heimatkalender 2005. Stadt Spremberg und Umgebung, Spremberg 2004, 40.
  12. Vgl. Jürgen Stein: Jüdische Bürger Sprembergs im 19. Jahrhundert, in: Heimatkalender 2005. Stadt Spremberg und Umgebung, Spremberg 2004, 39.

Verbundene Personen

Mosse, Familie1830-1875 in Spremberg, erste jüdische Familie
Kempner, Familie1860-1875 in Spremberg
Bab, Familieca. 1864-1867 in Spremberg
Schlewinsky, Familieab 1867 in Spremberg
Levy, Familieca. ab 1873 in Spremberg
Mannheim, Familieab 1873 in Spremberg
Davidsohn, Familieab 1878 in Spremberg
Baer, Familieab 1883 in Spremberg
Berliner, Familieab 1886 in Spremberg
Schwerin, Familieab 1887 in Spremberg
Ruppin, Familieab 1890 in Spremberg
Wormann, Familie1890-1892 in Spremberg
Kochmann, Familieab 1893 in Spremberg
Makower, Familie1894-1905 in Spremberg
Michelsohn, Maxca. ab 1901 in Spremberg
Jacob, Klaraca. ab 1905 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Jacob, Saloab 1906 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Schnabl, Familieab 1910 in Spremberg
Windmüller, Moritzab 1913 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Levy, Claraca. ab 1920 in Spremberg tätig, während der NS-Zeit geflohen
Rulla, Elfriedeab 1924 in Spremberg, während der NS-Zeit in Spremberg gestorben
Bernfeld, Nathanab 1925 in Spremberg, NS-Zeit in Spremberg überlebt
Heimann, Maxab 1926 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Heimann, Ernaab 1926 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Weil, Ursulaab 1926 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Levy, Fritzca. ab 1928 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Fuks, Jossekca. ab 1930 in Spremberg tätig, in der NS-Zeit ausgewiesen
Fuks, Hildegardab 1932 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Fuks, Hilelab 1932 in Spremberg, während der NS-Zeit in Spremberg gestorben
Schimmelburg, Kurtca. ab 1932 in Spremberg, während der NS-Zeit geflohen
Fellinger, Henrietteab 1935/36 in Spremberg, während der NS-Zeit in Spremberg gestorben
Schönfeld, Ellyab 1938 in Spremberg, von hier deportiert
Thiel, Familie1939-1941 in Spremberg